Vorsicht vor gefundenen Bitcoins!
Das Bayerische Landeskriminalamt warnt: Die neueste Masche, um Menschen in die Falle zu locken, startet ausnahmsweise nicht in der digitalen Welt, sondern ganz real draußen im Alltag auf unseren Gehwegen.
Bild: pixabay.com / Tumisu
Die Betrüger verteilen gezielt kleine durchsichtige Plastiktüten auf den Gehwegen, deren Inhalt relativ gut sichtbar ist. Man sieht einen QR-Code und das Wort "Bitcoin" und schon ist das Interesse geweckt. Denn ganz ehrlich: Jeder hat mittlerweile von Bitcoin gehört und auch, dass viel Geld dahinter steckt und genau darauf zielt die Masche ab.
Der Inhalt besagter Plastiktüte gibt vor, ein sogenanntes Bitcoin-Paper-Wallet im Wert von 10.000 Euro zu sein - also quasi der analoge "Ausdruck" eines Bitcoin-Kontos, den jemand offenbar gerade verloren hat. Glück muss man haben!
Nur steckt in Wahrheit eine neue Betrugsmasche dahinter. Scannt man den QR-Code ein, gelangt man auf eine präparierte Internetseite, die zum einen persönliche Daten abfischt und zum anderen dem "Finder" ermöglicht, die Bitcoins wieder in echtes Geld zu tauschen - gegen eine kleine Bearbeitungsgebühr von nur drei Prozent, versteht sich.
Natürlich bekommt der Tauschwillige nach Zahlung der Bearbeitungsgebühr die vermeintlichen Bitcoins nicht ausgezahlt - aber die drei Prozent Bearbeitungsgebühr ist er auf jeden Fall los.
Seien Sie also gewarnt, denn wie immer gilt: Wenn etwas zu gut aussieht, um wahr zu sein, dann steckt wahrscheinlich ein Betrug dahinter!
Hier die ursprüngliche Meldung des Bayerischen Landeskriminalamts und auch eine ausführlichere von Spiegel-Online dazu.
Mit den besten Grüßen